Exploring layers of intimacy
Mittwoch, 28.08.2024 - Sonntag, 01.09.2024
Das Juicy Lab ist ein queerfeministisches kontakt-, körper- und kunstpositives Lab.
Juicy – als lebendiges, fließendes, wahrnehmendes Sein. Die Schönheit – Fülle des Lebens. Zärtlich, somatisch, vielfältig.
Attention please: Das Juicy Lab ist auch ein “sexpositives” Festival. Wir verstehen darunter, unser sonst oft ausgeschlossenes sexuelles Dasein mit dabei sein zu lassen und alle Formen einvernehmlicher Sexualität sowie auch alle Körperformen, – Eigenschaften und Vorlieben zu zelebrieren. Dabei wollen wir die VIELFALT von Kontakt und Intimität ins Zentrum stellen und Sexualität erlauben seinen eigenen, momentanen Platz und Ausdruck einzunehmen. Es wird Programmpunkte innerhalb erkenntlich gemachter Rahmen zu möglicher sexueller Interaktion innerhalb der Gruppe oder auch mit sich selbst geben. Nacktheit und Sexualität sind in Freiwilligkeit eingeladen, nie als “Muss”. Es ist weder garantiert noch erforderlich, dass Teilnehmende sexuell agieren.
Hier & Jetzt: Hast du Lust, diese Einladung nicht einfach nur am Bildschirm zu lesen, sondern dich dabei auch als sinnliches Wesen wahrzunehmen? Deine Füße, deinen Bauch, deine Atmung, vielleicht einen Moment fasziniert deinem Körper lauschen – wie ist es gerade hier zu sein? Hmm. Und damit kommt:
Eine Einladung zum Forschen
2024 steht im Fokus: Intimität
Dieses Jahr erforschen, entdecken, kreieren, reflektieren und kritisieren wir, was Intimität für uns (nicht) bedeutet.
Schicht um Schicht.
Der selbstbestimmte Ausdruck von körperlicher, emotionaler und mentaler Intimität ist ein zentrales menschliches Grundbedürfnis. Körperliche Intimität kann Berührung und sexuelle Aktivität umfassen. Emotionale Intimität bezieht sich auf den Austausch von Gefühlen und Erfahrungen. Mentale Intimität adressiert gegenseitige Unterstützung und Ermutigung. Im (patriarchalen) Machtsystem wird der intime (Selbst-) Ausdruck diskriminiert und tabuisiert. Gewalt und Grenzüberschreitungen geschehen alltäglich und Macht- und Diskriminierungsverhältnisse wirken auch in intimen Kontakten. Eine Folge ist die Entfremdung vom eigenen Körper- und Gefühlsempfinden. Diese Kultur individualisiert, sowohl bei der Betrachtung von Problemen als auch bei der Suche nach Lösungen.
Von Berührung bis Schmerz, Halt und Emotional fließen, uns bezeugen, und bestärken, in Gemeinschaft sich genießen.
Wir wollen explorieren was Intimität für uns einzelne und gemeinschaftlich bedeutet.
Hast du auch Lust drauf, Intimität, Schönheit und Genuss als Superpower in einer kapitalistischen – patriarchalen Gesellschaft zurück zu erobern?
Wir glauben an eine notwendige kulturelle Revolution, in der Körper(wahrnehmung) ein wesentlicher Ausgangsort für Transformation und soziale Gerechtigkeit ist.
Dafür braucht es Mut. Mut zum Scheitern, Hinterfragen, Ungemütlich sein. Wir wollen nicht mehr auf Kosten von Unterdrückung unserer Lebendigkeit, von weiß-cis-binär-hetero-mono-normativen, körperfeindlichen Vorstellungen und Konzepten vermeitliche Sicherheit und Einfachheit bewahren. Auch glauben wir, dass niemand NICHT unter der resultierenden Trennung leidet. Patriachale, (post)koloniale, kapitalistische Machtstrukturen haben einen konkreten, fühlbaren Einfluss auf unsere Körper, Sprache, Beziehungen, unseren lebendigen Ausdruck und Handlungsspielräume.
Was braucht es noch? Auch Langsamkeit, Ruhe und Entspannung sind Superpowers!
Ein in unserer Gesellschaft leider viel zu oft vernachlässigtes und in solchen Events schwer wahrnehmbares, aber im inneren doch sehr schillerndes und intimes Bedürfnis:
die Freude mit dir selbst zu sein/bleiben
Als Antithese zu FOMO schlagen wir vor: JOMO!
Joy of Missing out, war auch letztes Jahr schon Teil unseres Mottos und es war sehr berührend, wie viele Menschen dieses begeistert und bereichert hat.
Denn wir glauben, dass aus Entspannung heraus und ohne Druck die schönsten und wertvollsten Erfahrungen entstehen.
Feel it? Dann bist du im Juicy-Lab genau richtig!
Share it & Spread it (and before, get tested)
Um einen vertrauensvollen und gleichzeitig möglichst freien Container zu generieren, zeigt unsere Erfahrung, dass die Einladung über Freund*innen Netzwerke gut funktioniert. Es ist also erwünscht die Einladung an dir vertraute, sympathische und entsprechend interessierte Menschen weiterzuleiten. Gleichzeitig checkt gut miteinander ein, was ihr braucht um gemeinsam auf der Veranstaltung zu sein (s. Community).
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Juicy Greetings
Zuzu, Lucy & Ananda