Exploring layers of intimacy

Mittwoch, 28.08.2024 - Sonntag, 01.09.2024

Das Juicy Lab ist ein queerfeministisches kontakt-, körper- und kunstpositives Lab.

Juicy – als lebendiges, fließendes, wahrnehmendes Sein. Die Schönheit – Fülle des Lebens. Zärtlich, somatisch, vielfältig.

Attention please: Das Juicy Lab ist auch ein “sexpositives” Festival. Wir verstehen darunter, unser sonst oft ausgeschlossenes sexuelles Dasein mit dabei sein zu lassen und alle Formen einvernehmlicher Sexualität sowie auch alle Körperformen, – Eigenschaften und Vorlieben zu zelebrieren. Dabei wollen wir die VIELFALT von Kontakt und Intimität ins Zentrum stellen und Sexualität erlauben seinen eigenen, momentanen Platz und Ausdruck einzunehmen. Es wird Programmpunkte innerhalb erkenntlich gemachter Rahmen zu möglicher sexueller Interaktion innerhalb der Gruppe oder auch mit sich selbst geben. Nacktheit und Sexualität sind in Freiwilligkeit eingeladen, nie als “Muss”. Es ist weder garantiert noch erforderlich, dass Teilnehmende sexuell agieren.

somatisch
Wie erfahre ich meinen Körper somatisch und damit sinnlich? Was erlaubt mir mein Wahrnehmen? Was lässt meinen Atem freier werden? Wie kann ich die Welt aus meinem Körper heraus, von innen nach außen wahrnehmen?
radikal
Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen und für mich spürbar zu werden? Wann und wie will ich explorieren, mich zeigen, vielfältig und groß sein? Wie kann ich meine Intuition und Selbstfürsorge radikal an erste Stelle setzen?
zärtlich
Wie fühlt sich fürsorglicher, nährender Kontakt zu mir und anderen an? Was bedeutet Zärtlichkeit und Sinnlichkeit für mich? Wie erlebe ich meinen Herzraum, wie ist die Verbindung zu meinem restlichen Erleben? Wo werde ich weich, wenn ich mich erlaube?
strukturell-informiert
Wie sind meine Erfahrungen und gesellschaftliche Normen von strukturellen Machtverhältnissen geprägt? Wo erfahre ich Privilegien, wo Benachteiligung? Was hat das mit Verantwortung zu tun?
konsensuell
Wie gehe ich damit um, wenn ich an eine Grenze stoße, sie bereits überschritten wurde oder ich mich präventiv weit von ihr fernhalte, aber eigentlich mehr möchte? Wie geht Einvernehmlichkeit in weit mehr Kontexten als körperlichen Kontakt?
erotisch
Wann erlebe ich mich als sexuelles Wesen? Wie stehe ich zu meinem Körper, meinen Sehnsüchten? Wieviel erlaube ich mein Fließen, meine kreative Schaffenskraft, mein Wollen? Was ist Lust überhaupt und an wen oder was richtet sie sich?
beziehungs-orientiert
Denke ich hier bei dem Wort Beziehung lediglich an meine romatischen Bezugspersonen? Mit wem und wie führe ich darüber hinaus Beziehungen? Wie kann ich Beziehungen an meinen Bedürfnissen orientieren? Wie kann ich gesellschaftliche Beziehungsnormen dekonstruieren? Wie kann ich Intimität vielfältig leben und dies mit Beziehungsnetzwerken und -grenzen vereinen?
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Hier & Jetzt: Hast du Lust, diese Einladung nicht einfach nur am Bildschirm zu lesen, sondern dich dabei auch als sinnliches Wesen wahrzunehmen? Deine Füße, deinen Bauch, deine Atmung, vielleicht einen Moment fasziniert deinem Körper lauschen – wie ist es gerade hier zu sein? Hmm. Und damit kommt:

Eine Einladung zum Forschen

2024 steht im Fokus: Intimität

Dieses Jahr erforschen, entdecken,  kreieren,  reflektieren und kritisieren wir, was Intimität für uns (nicht) bedeutet. 

 

Schicht um Schicht.

 

Der selbstbestimmte Ausdruck von körperlicher, emotionaler und mentaler Intimität ist ein zentrales menschliches Grundbedürfnis. Körperliche Intimität kann Berührung und sexuelle Aktivität umfassen. Emotionale Intimität bezieht sich auf den Austausch von Gefühlen und Erfahrungen. Mentale Intimität adressiert gegenseitige Unterstützung und Ermutigung. Im (patriarchalen) Machtsystem wird der intime (Selbst-) Ausdruck diskriminiert und tabuisiert. Gewalt und Grenzüberschreitungen geschehen alltäglich und Macht- und Diskriminierungsverhältnisse wirken auch in intimen Kontakten. Eine Folge ist die Entfremdung vom eigenen Körper- und Gefühlsempfinden. Diese Kultur individualisiert, sowohl bei der Betrachtung von Problemen als auch bei der Suche nach Lösungen.

 

Von Berührung bis Schmerz, Halt und Emotional fließen, uns bezeugen, und bestärken, in Gemeinschaft sich genießen.

 

Wir wollen explorieren was Intimität für uns einzelne und gemeinschaftlich bedeutet.

Hast du auch Lust drauf, Intimität, Schönheit und Genuss als Superpower in einer kapitalistischen – patriarchalen Gesellschaft zurück zu erobern?

Wir glauben an eine notwendige kulturelle Revolution, in der Körper(wahrnehmung) ein wesentlicher Ausgangsort für Transformation und soziale Gerechtigkeit ist.

Dafür braucht es Mut. Mut zum Scheitern, Hinterfragen, Ungemütlich sein. Wir wollen nicht mehr auf Kosten von Unterdrückung unserer Lebendigkeit, von weiß-cis-binär-hetero-mono-normativen, körperfeindlichen Vorstellungen und Konzepten vermeitliche Sicherheit und Einfachheit bewahren. Auch glauben wir, dass niemand NICHT unter der resultierenden Trennung leidet. Patriachale, (post)koloniale, kapitalistische Machtstrukturen haben einen konkreten, fühlbaren Einfluss auf unsere Körper, Sprache, Beziehungen, unseren lebendigen Ausdruck und Handlungsspielräume.

Was braucht es noch? Auch Langsamkeit, Ruhe und Entspannung sind Superpowers!

Ein in unserer Gesellschaft leider viel zu oft vernachlässigtes und in solchen Events schwer wahrnehmbares, aber im inneren doch sehr schillerndes und intimes Bedürfnis:

die Freude mit dir selbst zu sein/bleiben 

 

Als Antithese zu FOMO schlagen wir vor: JOMO! 

 

Joy of Missing out, war auch letztes Jahr schon Teil unseres Mottos und es war sehr berührend, wie viele Menschen dieses begeistert und bereichert hat. 

Denn wir glauben, dass aus Entspannung heraus und ohne Druck die schönsten und wertvollsten Erfahrungen entstehen.

 

Schönheit
Das Leben ist schön! Du bist schön - mit deinen Fehlern. Mit Deinen Pickeln, Deiner Manipulation. Deinem Brauchen. Deiner Erschöpfung. Ganz egal wie du aussiehst, wo du her kommst und was du gerade tust. Die oben genannten Strukturen und Forderungen verzerren die Wahrnehmung von uns selbst, von anderen Menschen und dem Leben. Kennst du das auch, dass Leben zu viel scheint? Ein einziger Kampf etc.? Und ja, das Leben ist auch hart. Und gerade deswegen wollen wir uns daran erinnern, dass Leben eine genussvolle Erfahrung sein kann.
Queering
LUST an Komplexität, Konfusion und Konflikt - that's queer! Als Weigerung eine feste Form anzunehmen (Jagose). Queering schafft dynamische Verhältnisse zur Norm. Können wir Uneindeutigkeit begehren? (Antke A. Engel and Filmfetch)
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Feel it? Dann bist du im Juicy-Lab genau richtig!

Share it & Spread it (and before, get tested)

Um einen vertrauensvollen und gleichzeitig möglichst freien Container zu generieren, zeigt unsere Erfahrung, dass die Einladung über Freund*innen Netzwerke gut funktioniert. Es ist also erwünscht die Einladung an dir vertraute, sympathische und entsprechend interessierte Menschen weiterzuleiten. Gleichzeitig checkt gut miteinander ein, was ihr braucht um gemeinsam auf der Veranstaltung zu sein (s. Community).

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Kontakt

Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreibe uns eine Mail an

juicy-info@juicy-lab.love

 

Juicy Greetings

Zuzu, Lucy & Ananda

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